- Konjunkturrückgang dämpft positiven Geschäftsverlauf
- Rekordergebnis dank frühzeitiger Effizienzprogramme
- Wiederum ausserordentliche Dividende
- Konjunkturrückgang dämpft positiven Geschäftsverlauf
- Rekordergebnis dank frühzeitiger Effizienzprogramme
- Wiederum ausserordentliche Dividende
Die EMS-Gruppe, die weltweit in den Geschäftsbereichen Hochleistungspolymere und Spezialchemikalien tätig ist und deren Gesellschaften in der EMS-CHEMIE HOLDING AG zusammengefasst sind, erzielte 2019 einen Nettoumsatz von CHF 2'153 Mio. (2'318) und ein Betriebsergebnis von CHF 624 Mio. (620). Während der Umsatz konjunktur- und währungsbedingt unter Vorjahr ausfiel, gelang es dank frühzeitig eingeleiteter Effizienzprogramme, das Rekord-Ergebnis des Vorjahres leicht zu übertreffen.
Wie bereits Anfang 2019 erwartet, verlangsamte sich die Weltkonjunktur zunehmend. Die immer wieder aufflammenden Handelskonflikte der Grossmächte drückten die Stimmung bei Unternehmen und Konsumenten zunehmend und führten zu Unsicherheiten in den globalen Lieferketten. Die industrielle Entwicklung in Asien und Europa wurde gebremst und auch in den USA waren Zeichen der Verunsicherung festzustellen. In den gesamten Lieferketten wurden die Lagerbestände reduziert. Aufgrund der unsicheren Lage verteuerte sich der Schweizer Franken als "Safe Haven", vor allem gegenüber dem Euro.
EMS stellte sich bereits sehr früh und konsequent auf einen Konjunkturabschwung ein. Schon Anfang 2018 wurden umfangreiche Effizienzverbesserungsmassnahmen ausgearbeitet und vollständig umgesetzt. Zusätzlich zu den laufenden Entwicklungsprojekten lancierte EMS ein Beschleunigungsprogramm für zusätzliche Neugeschäfte. Mitarbeiter der Forschung, der Entwicklung und des Verkaufs erhöhten ihr Arbeitspensum auf freiwilliger Basis.
Aufgrund der starken Spezialitätenposition mit innovativen Neugeschäften und dem frühzeitigen, entschiedenen Handeln auf der Kostenseite gelang es EMS, das Betriebsergebnis leicht über dem Rekord-Ergebnis 2018 zu sichern.
Das Betriebsergebnis (EBIT) stieg auf CHF 624 Mio. (620) und liegt damit 0.6% über Vorjahr. Der betriebliche Cash Flow (EBITDA) erhöhte sich um 0.5% auf CHF 677 Mio. (673). Die EBIT-Marge erreichte 29.0% (26.8%), die EBITDA-Marge 31.4% (29.0%).
Der Verkauf des Nebengeschäfts EMS-PATVAG am 26. November 2019 hatte keinen bedeutenden Einfluss auf den Geschäftsabschluss 2019 der EMS-Gruppe. Der Unternehmensbereich EMS-SERVICES wird ab dem 1. Januar 2020 neu unter dem Geschäftsbereich "Spezialchemikalien" geführt.
Für das Geschäftsjahr 2019 beabsichtigt der Verwaltungsrat, der ordentlichen Generalversammlung die Ausschüttung einer ordentlichen Dividende von CHF 15.60 (15.50) pro Aktie und zusätzlich wiederum eine ausserordentliche Dividende von CHF 4.40 (4.25) pro Aktie zu beantragen. Insgesamt sollen so CHF 20.00 (19.75) pro Aktie zur Ausschüttung gelangen.
Für das Geschäftsjahr 2020 rechnet EMS mit einer anhaltend schwachen weltwirtschaftlichen Entwicklung. Ungeklärte politische und wirtschaftliche Konflikte, sowie der Coronavirus dürften weiterhin für Unsicherheiten sorgen. Aufgrund der aktuellen wirtschaftspolitischen und finanzpolitischen Ausgangslage sind keine wirksamen Stimulierungsmassnahmen für die globale Wirtschaft zu erwarten.
EMS verfolgt die erfolgreiche Strategie des Ausbaus der Spezialitäten im Hauptbereich der Hochleistungspolymere unvermindert weiter. Gerade der aktuell besonders hohe Bedarf an Kosten- und CO2-Reduktionen bei den weltweiten Kunden kommt EMS mit seiner jahrzehntelangen Erfahrung in innovativen Spezialkunststofflösungen deutlich zugute.
Das Betriebsergebnis (EBIT) 2020 erwartet EMS wiederum auf Vorjahreshöhe.