Am Nationalen Zukunftstag bei der Ems-Chemie begleiteten über 80 neugierige Kinder und Jugendliche ihre Eltern zur Arbeit. Begeistert durften sie einen Tag lang tatkräftig «mitschaffa» – in der Kunststoffproduktion, in der Logistik, oder im Technikum.
Am Nationalen Zukunftstag bei der Ems-Chemie begleiteten über 80 neugierige Kinder und Jugendliche ihre Eltern zur Arbeit. Begeistert durften sie einen Tag lang tatkräftig «mitschaffa» – in der Kunststoffproduktion, in der Logistik, oder im Technikum.
«I wett au amol so öppis macha…» – war am Nationalen Zukunftstag 2024 bei der Ems-Chemie von vielen Schülerinnen und Schülern zu hören, als sie ihren Eltern, Verwandten oder Bekannten bei der Arbeit über die Schultern schauen durften. Der alljährliche Zukunftstag im November soll den 5. bis 7.-Klässlern nicht nur zeigen, was Vater oder Mutter den ganzen Tag "bim Schaffa" machen, sondern ihnen auch die Möglichkeiten in der Berufswelt näherbringen.
Gross war deshalb die Neugier am Donnerstagmorgen, als sie auf dem Werkplatz Domat/Ems «EMS-Luft» schnuppern durften. Am Arbeitsplatz ihrer Eltern, Götti, Gotti, Onkel, Tante oder Bekannten halfen die Kinder beim Fräsen, Kopieren, Abfüllen, am Computer arbeiten oder beim Experimentieren: Valentina Loretz beispielsweise zerlegte zusammen mit ihrem Onkel Sandro Locher in der Mechanikwerkstatt einen grossen Motor, der repariert werden musste. Oder Damiano Degiacomi durfte seinem Götti Michel Albrecht in der Versuchsanlage helfen, neue EMS-Spezialkunststoffe herzustellen. Und besonders cool fanden es Matteo Melillo und Andrea Gilgen, zusammen mit seinem Gotti Ricarda Felix von der EMS-Informatikabteilung eine Harddisk eines Computers auszutauschen. Auch für die Eltern war der Zukunftstag etwas ganz Besonderes: «Es machte unglaublich Spass, meinem Sohn Joris zu zeigen, was ich den Lernenden im Labor beibringe», erzählte Severin Melcherts, Leiter des Chemie-Lehrlabors, stolz.
Am Nachmittag standen Workshops in verschiedenen Berufen und Tätigkeitsgebieten auf dem Programm – vom Kunststofftechnikum, über die Metallwerkstatt bis hin zur Spedition. Claudia Fäs, Leiterin Berufsbildung bei EMS, begrüsste alle «EMS-Kids» und eröffnete den Rundgang mit sechs spannenden Aktivitäten:
«Steuern» (vom Rohstoff bis zum Kunststoff), «Zaubern» (faszinierende Chemieexperimente im Labor), «Zähmen» (Metalle biegen, feilen, schweissen), «Gamen» (Elektronikbauteile entdecken), «3. Dimension» (3-D drucken) und «Drehscheibe» (das 45 Meter hohe Hochregallager besichtigen).
Die Jungs und Mädchen waren von den Workshops begeistert! 6 der 17 verschiedenen EMS-Lehrberufe konnten sie so kennenlernen und auch gleich erste praktische Arbeitserfahrungen sammeln. EMS ist es ein grosses Anliegen, die Abwechslung und Vielfalt der technischen Berufe in einem so grossen Betrieb aufzuzeigen. «Jugendliche haben oft eine falsche Vorstellung, was alles in solchen Berufen steckt», erklärt Claudia Fäs. «Dabei sind eine solide handwerkliche Ausbildung und der fachliche Umgang mit modernen Anlagen in der heutigen Arbeitswelt sehr gefragt!». Ems-Chemie spricht bei den technischen Berufen auch gezielt die Mädchen an. Unter dem Motto «Girlpower bei EMS» will das Unternehmen auch Mädchen dazu motivieren, Anlagenführerinnen, Anlagen- und Apparatebauerinnen oder Polymechanikerinnen zu werden und so den weiblichen Anteil in Lehrberufen der Elektrik, Logistik oder Automatik zu erhöhen.
Zum Abschluss des Zukunftstags trafen sich alle Kinder und Jugendlichen im Beisein ihrer Eltern zum Apéro an der «Zukunftsbar» zu Softdrinks und Pizza. Inmitten der Schlürf- und Knabbergeräusche hörte man überall die begeisterten Erzählungen über gelungene Chemieexperimente oder den in der Werkstatt hergestellten Handyhalter. «Die Begeisterung der Kinder nach dem EMS-Zukunftstag und die heute selber hergestellten Sachen ist ansteckend!», strahlte auch EMS-Chefin Magdalena Martullo, welche die Gelegenheit nutzte, um die «kleinen EMSerinnen und EMSer» persönlich kennenzulernen.
Ems-Chemie unterstützt die Kinder in ihrer schulischen und beruflichen Entwicklung auf vielfältige Weise. Neben dem Zukunftstag bietet EMS Ferienpass-Aktivitäten, MINT-Camps, Power-Schnuppern, Laborbesuche für Schulklassen oder das EMS-Science-Center EMSORAMA an, um die Faszination für Naturwissenschaft und Technik zu wecken. Die Ems-Chemie ist der grösste Lehrbetrieb im Kanton Graubünden. Auf dem Werkplatz in Domat/Ems, werden 140 Lernende in 17 Lehrberufen ausgebildet. Hinzu kommen rund weitere 100 Lernende von externen Betrieben. Das Unternehmen bietet Lernenden und Fachkräften hervorragende Voraussetzungen – insbesondere in der Berufsbildung profitieren Lernende von Auslandaufenthalten und einer Vielzahl an interessanten Benefits.